Im Februar 1994 absolvierte ich erfolgreich meine Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer Koblenz. Durch einen schweren Verkehrsunfall im Jahr 1994 habe ich eine gehbehinderung, und muss die meiste Zeit im Rollstuhl verbringen.

Doch dieses hielt mich nicht davon ab, nach einer Genesungszeit von ca. 1 1/2 Jahren wieder tätig zu werden. Neben meinen neuen Beruf als Telefonist in einem Krankenhaus, "bastelte" ich Anfangs kleinere und grössere Gegenstände, wie Kerzenständer, Fenstergitter und schmiedeeiserne Zäune für meinen eigenen Bedarf.

Daraufhin erhielt ich mehrere Anfragen für andere Leute tätig zu werden. Somit stand ich vor einem neuen Problem. Wie soll ich das machen? Ohne Meisterprüfung, und ohne Gewerbe.

Ich setze mich mit der Handwerkskammer Koblenz in Verbindung, und erkundigte mich über meine Möglichkeiten. Somit gelang ich an Herrn Höfer von der Handwerkskammer. Nach einer eingehenden Beratung durch Herrn Höfer, stellte ich den Antrag an die Kreisverwaltung zur Ausübung eines handwerklichen Gewerbes. Dadurch erfolgte eine Sach- und Fachkundeüberprüfung meiner Kenntnisse und Fähigkeiten durch Herrn Heinz, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses. Auch diese absolvierte ich erfolgreich.

Nun wurde mir die Genehmigung zum Eintrag in die Handwerksrolle erteilt.

Seitdem übe ich meinen erlernten Beruf auf selbstständiger Basis auch mit meiner Behinderung aus, und habe schon einige "kleine" und "grosse" Aufträge "gemeistert".

Durch die gute Zusammenarbeit mit meinen Kunden, ist auch der schwierigste Auftrag kein Problem.